Was mir bei einer Willkommensfeier besonders wichtig ist
- ninaschwarzbauer
- 5. Aug. 2024
- 4 Min. Lesezeit

Wenn ich mit einem neuen Elternpaar die Willkommensfeier für ihr Kind plane, gibt es ein paar Dinge, auf die ich ganz besonders achte, um sicherzustellen, dass die Feier am Ende ein ganz individuelles Fest wird.
Natürlich geht es dabei nicht um die Dinge, die mir persönlich wichtig sind - sondern darum, mit den Eltern bestimmte Absprachen zu treffen und Überlegungen anzustellen, damit sie selbst das Gefühl haben, eine Feier ganz nach ihren persönlichen Wünschen gestaltet zu haben.
Falls auch du demnächste die Willkommensfeier für dein Kind planst, darfst du dich gerne von meiner mentalen Checkliste inspirieren lassen:
Diese fünf Dinge sind mir bei einer Willkommensfeier wirklich wichtig
Dass wir uns sympathisch sind
Du kennst das bestimmt: Mit manchen Menschen matcht es auf Anhieb - und mit manchen wird man einfach nicht warm... Du kannst es dir vermutlich denken: Für eine derart enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit ist Ersteres viel besser! Das bedeutet nicht, dass wir beste Freunde werden oder immer einer Meinung sein müssen - aber eine grundlegende Sympathie sollte schon zwischen uns bestehen.
Um das herauszufinden, ist mir ein erstes, rund 15-minütiges (Video-)Telefonat wichtig - und danach mindestens eine Nacht Bedenkzeit, in der die Eltern gemeinsam ihr Bauchgefühl ausloten können. Können wir uns alle eine Zusammenarbeit gut vorstellen, geht es weiter mit Schritt zwei, dem großen Interview.
2. Dass ich die Geschichte der Familie mit allen Details erfahre
Die persönliche Geschichte jeder Familie ist die Grundlage für meine Arbeit: Eine persönliche, herzliche, rührende und einzigartige Rede für die Eltern und das Kind zu schreiben und zu halten. Damit ich genug Stoff für die Rede habe, muss ich ihre Geschichte kennen - und zwar nicht nur oberflächlich, sondern mit Höhen und Tiefen, mit den kleinen und den großen Momenten, den lauten und den leisen und allen Zwischentönen. Für dieses Gespräch nehme ich mir mindestens zwei Stunden - gern auch länger - Zeit und stelle meine Fragen so, dass die Eltern ganz natürlich ins Erzählen kommen. Außerdem ist es mir wichtig, dass beide Elternteile sich wohl fühlen - nur so fällt es leicht, persönliche Momente mit einer recht unbekannten Person zu teilen. Auch lerne ich jetzt gerne schon das Kind kennen - schließlich ist es ja die Hauptperson der Willkommensfeier!
Übrigens heißt das natürlich nicht, dass jeder seine intimsten Sorgen und Ängste auspacken muss - was privat bleiben soll, darf das natürlich! Ein möglichst umfangreiches Bild ist für meine weitere Arbeit aber unbeschreiblich wertvoll.

3. Dass wir gemeinsam eine Zeremonie entwickeln, die zu der Familie passt
Die Zeremonie als das Herzstück des Festes ist mir bei einer Willkommensfeier besonders wichtig. Aus diesem Grund lege ich großen Wert darauf, dass die Familie alle Möglichkeiten für die freie Taufe kennt und sich daraus ihre ganz persönliche Zeremonie aussucht oder sogar selbst entwickelt. Ob die Verbindung mit dem Paten/ der Patin, die Vermittlung familiärer Traditionen oder Bräuche oder, dem Kind etwas für sein Leben mitzugeben: Im persönlichen Gespräch finden wir heraus, welche Motive für die Familie bei der Willkommensfeier im Vordergrund stehen und entsprechend planen und entwickeln wir eine maßgeschneiderte, ganz individuell auf die Familie abgestimmte Zeremonie.
4. Dass das Kind miteingebunden wird
Bei der Willkommensfeier geht es um das Kind - und da finde ich es nur fair, wenn wir das Kind auch miteinbeziehen. Je nach Alter kann das ganz unterschiedlich aussehen, aber mit einer kindgerechten Atmosphäre, ein paar Auflockerungen während der Rede, Beschäftigungsideen, kindlicher Deko und etwas zu essen, das das Kind auch als Festessen einstufen würde, macht man in fast jedem Alter schon ganz viel richtig! Schließlich soll das kleine Wunder ja auch was vom Tag haben - und auch dafür überlegen wir gemeinsam, wie das für jede einzelne Familie aussehen kann.
5. Dass Erinnerungen an den Tag behalten werden
Egal wie schön, wie durchdacht, wie emotional und einzigartig die Willkommensfeier gestaltet ist: Kein Kind unter zwei Jahren wird sich langfristig daran erinnern können. Manchmal geht es im Trubel der Organisation und auch des Tages selbst unter, an Erinnerungen zu denken. Ich spreche diesen Punkt daher schon ganz explizit recht früh in der Planungsphase an - und gebe den Eltern auch gleich Ideen mit, wie diese Erinnerungen aussehen könnten. Denn eines steht fest: Ganz gleich, ob die Rede selbst, Fotos, ein Gästebuch, Videos oder sonstige Erinnerungsstücke - sorgt dafür, dass euer Kind auch später noch etwas von seinem ersten großen Fest hat!
Besonders schön finde ich persönlich die Erinnerungskiste, in die ihr alle Andenken an die Feier legen könnt und eines Tages gemeinsam noch einmal gemeinsam mit eurem, dann großen, Kind ansehen könnt.
Wenn wir gemeinsam all diese Punkte durchgehen und dabei eine ganz eigene, persönliche freie Taufe entwickeln, mit Elementen, die der Familie wirklich etwas bedeuten: Perfekt - so soll die KwieKiWi-Feier sein!
Und natürlich haben die Eltern jederzeit auch die Möglichkeit, das einzubringen, was ihnen selbst ganz besonders wichtig ist - und das können auch ganz andere Punkte sein.
Lass uns doch gerne mal sammeln: Waren das die Punkte, die auch dir für euer Willkommensfest wichtig sind/ waren? Oder hattest du ganz andere Schwerpunkte? Und wenn ja, welche?
Ich bin gespannt auf eure Antworten!
Von Herzen,
Nina



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